Muskelfasertypen

Neben der Einstufung in die verschiedenen Körpertypen muss eine weitere genetische Veranlagung berücksichtigt werden und zwar die Verteilung der verschiedenen Muskelfasertypen.
Die Muskeln der Menschen bestehen aus langsam kontrahierenden (nennen wir sie einfach Typ 1) – und schnell kontrahierenden Muskelfasertypen (Typ 2). Hinzu kommt noch ein dritter Fasertyp, den man nicht eindeutig einen der beiden Typen zuordnen kann, konzentrieren wir uns aber auf die zwei Haupttypen.


Langsam kontrahierende Muskelfaser (Typ1) ermöglichen besonders ausdauernde Leistungen, bei denen Kohlenhydrate und Fette als Energielieferanten verbrannt werden. Sportarten wo diese Energiegewinnung überwiegt sind zum Beispiel Marathonläufe, Tour de France usw. Bei einen blick auf diese Athleten zeigt sich eine sehr gut trainierte Beinmuskulatur aber im Hinblick auf die Muskelmasse, wird diese den Ansprüchen eines Bodybuilders nicht gerecht.
Schnell kontrahierende Muskelfasern werden immer dann aktiviert, wenn es darum geht, hoch intensive, kurzfristige Leistungen zu erbringen, hier erfolgt die Energiegewinnung fast ausschließlich durch Kohlenhydrate. Athleten mit Bezug auf diese Energiegewinnung sind zum Beispiel 100-Meter-Läufer. Im vergleich zu den Langstreckenläufern zeigen diese Athleten eine Beinmuskulatur die jedem Bodybuilder eine Ehre machen würde.


Normalerweise besteht ein gesundes Gleichgewicht dieser beiden Typen, es gibt aber auch Athleten die von natur aus mit einen hohen Anteil von einen Typ ausgestattet sind. Da die schnell kontrahierenden Muskelfasern über ein größeres Wachstumspotenzial verfügen, können sich diejenigen glücklich schätzen, die von natur aus mehr schnell kontrahierende Muskelfasertypen besitzen. Es kann aber auch vorkommen das sich die prozentuale Verteilung der Fasertypen innerhalb der einzelnen Muskelgruppen unterscheidet, das heißt, das z.B. die Oberschenkel ein höheren Anteil vom Muskelfasertyp 1 haben und der Bizeps z.B. einen größeren Anteil seines Gegenspielers Typ 2 hat, somit wird der Aufbau des Bizeps leichter fallen als der der Oberschenkel.


Während der Fasertyp 1 besser auf mehr Wiederholungen anspricht (12-25), werden die des Typs 2 besser mit niedrigen Wiederholungszahlen (4- pro Satz stimuliert.
Somit muss die Wiederholungszahl individuell angepasst werden, wobei jeder selber rausfinden muss auf welche Wiederholungszahl sein Körper am besten mit Muskelwachstum reagiert.
Hier ein paar „prominente“ Beispiele:
Jeder Bodybuilder hat in Laufe von Monaten bzw. Jahren sein für sich perfektes Trainings- und Ernährungsprogramm ermittelt:
So ist zum Beispiel von Mike Mentzer (Vize-Mr.-Olympia und Weltmeister 197 bekannt, das er ein Befürworter von äußerst kurzen und harten Trainingseinheiten war (Begründer des Heavy–Duty Systems). Das seine Methode erfolgversprechend war stellte neben ihm auch zum Beispiel Dorian Yates (6 facher Mr. Olympia) unter Beiweiß.
Auf der anderen Seite stellten bei Athleten sich Erfolge mit einem ganz anderen Trainingsansatz ein, der als Volumentraining bezeichnet wird. So zum Beispiel Arnold Schwarzenegger (7 facher Mr. Olympia) oder Ronnie Coleman, von den beiden ist zum Beispiel bekannt dass sie gerne mit Höheren Satz – und Wiederholungszahlen trainierten.


Author : MoD