Negativwiederholungen richten sich, wie der Name schon sagt, auf den negativen
Teil einer Bewegung (z.B. beim Bankdrücken die Absenkphase). Diese Intensitätstechnik
sollte nur mit einem Trainingspartner angewendet werden (Ausnahmen sind vielleicht
Klimmzüge und Dips, insofern gewährleistet ist, dass eine Bank etc.
in der Nähe ist, damit die Anfangsposition eingenommen werden kann). Beim
Armtraining würde ich keine
Negativwiederholungen ausführen, da die Arme bei allen andern Übungen
des Oberkörpers beteiligt sind. Negativwiederholungen können direkt
an einen herkömmlichen Satz oder separat ausgeführt werden. Allerdings
muss das Gewicht bei separaten Negativwiederholungen um ca. 40% erhöhen.
Bei Negativwiederholungen wird das Gewicht langsam abgesenkt bzw. beim Latziehen
zurückgelassen. Dies sollte ca. 6 Sekunden andauern. Im Anschluss an einen
herkömmlichen Satz sollten ca. 3 Negativwiederholungen angeschlossen werden,
ein separates Negativtraining sollte aus ca. 6 Wiederholungen bestehen. Dies
sind allerdings nur Richtwerte.
Wenn das Gewicht nicht mehr vollkommen beherrscht werden kann, sollte der Satz
abgerbrochen werden, damit es zu keinen verletzungen kommt. Das war dann nämlich
auch intensiv genug und ihr könnt euch schonmal auf einen ordentlichen
Muskelkater freuen.
Negativwiderholungen gehören zu den härtesten Intensitätstechniken
und sollten in keinem Fall in jedem Training angewendet werden, da dies sehr
schnell in einem Übertraining münden kann. Wenn sie sparsam eingesetzt
wird, kann dies die Methode sein, die einen weiter voran bringt.
Author : Hastor